Bettwanzen sind kein Hygieneproblem. Oft werden Bettwanzen unbemerkt aus dem Urlaub oder von der Geschäftsreise mit nach Hause oder von Unterkunft zu Unterkunft gebracht. Auch der Erwerb von mit Wanzen befallenen Secondhandwaren, wie zum Beispiel Bilderrahmen, Matrazen oder Möbeln führt dazu, dass sich die Tiere in ihren Räumlichkeiten ausbreiten.
Ein Weibchen produziert im Laufe seines Lebens bis zu 150 Eier, die etwa 0,5 mm lang, milchig-weiß und leicht gebogen sind. Sie werden von den Weibchen im Versteck oder in unmittelbarer Umgebung auf eine Unterlage geklebt. Aus den Eiern schlüpfen die etwa 1 mm großen Wanzen, die sich im Verlauf ihrer weiteren Entwicklung zum erwachsenen Tier fünf Mal häuten. Die Grösse der Tiere nimmt dabei kontinuierlich zu. Insbesondere in den ersten Wachstumsstadien sind die Wanzen auf Grund ihrer geringen Größe und hellen Färbung schlecht zu erkennen.
Da Bettwanzen über keine gut ausgeprägten Sinnesorgane verfügen, orientieren sie sich bei der Suche nach einer Nahrungsquelle an der Körperwärme des Wirtes, sowie an dessen Kohlendioxid-Abgabe und Schweißabsonderung.Ein Befall mit Bettwanzen hat in erster Linie zur Folge, dass man nachts von den blutsaugenden Parasiten gestochen wird. Auch Blutspuren im Bett oder an der Bettwäsche liefern Hinweise auf einen möglichen Befall mit Bettwanzen. Der Kot der Bettwanze tritt in Form von kleinen schwarzen Punkten in Erscheinung. In den Schlupfwinkeln der Bettwanzen sind bei einem aktiven Befall zusätzlich meist auch noch Häutungshüllen der sich entwickelnden Jungwanzen zu erkennen.
Nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Stiche von Bettwanzen. Es gibt Menschen, bei denen keine Stiche sichtbar werden, andere hingegen reagieren stark allergisch. Die Stiche können leicht mit Stichen von anderen Insekten verwechselt werden. Oft treten mehrere Stiche in einer Reihe auf. Meistens sind die Stiche am nächsten Morgen sichtbar, allerdings ist eine zeitliche Verzögerung von mehreren Tagen nicht selten zu beobachten.